Foto: C.Mock
Wann wird ein Ort zur Heimat? Wo entdecken wir diesen Ort und wie können wir diesen verändern? Kann ein Ort auch im Nachhinein Heimat werden? Ist Heimat immer etwas Physisches oder vielmehr ein Gefühl? Wie lässt sich der Begriff definieren? Wie hängt dies mit unserer subjektiven Wahrnehmung zusammen und wie beeinflussen geopolitische Gegebenheiten und zwischenmenschliche Begegnungen unser Verständnis davon? Dieses Thema interessiert uns nicht nur innerhalb physischer Grenzen, sondern auch in der digitalen Welt. Lass uns gemeinsam nachdenken und Antworten finden!
Im Rahmen des Projekts Positionsbestimmung beschäftigen wir uns in mehreren Veranstaltungen mit dem Konzept der Heimat und der eigenen Position im Leben, ohne dabei den kulturellen und künstlerischen Ansatz von PANGEA zu vergessen.
Das Projekt Positionsbestimmung – Denken in neuen Kartografien wird gefördert vom Magistrat der Stadt Linz, Abteilung Kultur im Rahmen des Sonderförderprogramms LINZimPULS 2023.
Aktuell finden keine Termine statt.
Die Räume von PANGEA werden bespielt. Mit jeder Veranstaltung kommen neue Inhalte dazu!
Unsere Schritte werden durch graphische Fragmente, Zeichnungen und Poster prozesshaft neu ergänzt. Die Ergebnisse aller vergangenen Veranstaltungen des Projekts werden am 22.11.2024 sichtbar.
Die Abschlusspräsentation lädt ab 19 Uhr zum Austausch und gemütlichen Miteinander ein.
Welche Orte in Linz gefallen dir, welche nicht? Welche Geschichten, Gefühle und Erinnerungen verbindest du mit einzelnen Orten? Und wie willst du, dass diese Orte sich ändern?
Im Workshop Meine neue Stadt – Wie kann meine Stadt aussehen? zeigen Reinhold Bidner und Karl „Charlie“ Zechenter von der Künstler*innengruppe gold extra Möglichkeiten, die eigene Stadt zu verändern – und das auf dem eigenen Handybildschirm. Wir verwenden dafür “Augmented Reality”, eine Technik für Handys, die z.B. von Snapchat, Pokémon Go und vielen anderen Apps bekannt ist. Am Bildschirm des Handys erscheint dabei über dem Kamerabild ein weiteres Bild, ein Gegenstand oder ein kurzer Film. So wollen wir unsere Vorstellungen und Erinnerungen in der Stadt am Handy sichtbar machen.
Im Workshop erzählen Reinhold und Charlie zuerst über Projekte von gold extra. Dann überlegen wir gemeinsam in verschiedenen Gruppen, welche Orte interessant sind und wie sie sich verändern könnten. Wir gestalten die Veränderungen gemeinsam und sehen sie vor Ort am Handy an.
Reinhold Bidner und Karl Zechenter sind Teil von gold extra. gold extra ist eine Gruppe von Künstler*innen, die an den Schnittstellen von Spielen, digitaler Kunst, Theater, Film und bildender Kunst arbeitet. Sie forschen an der Entwicklung neuer Formate, z.B. im Bereich dokumentarischer Computerspiele, partizipativer Augmented-Reality-Applikationen, oder auch Roboter-Theaterproduktionen und beschäftigen sich mit Spielen als Kommunikationsplattformen für gesellschaftspolitische Themen.
Sofern vorhanden, bitte auch das eigene Handy und Laptop mitbringen.
Foto: Augenblicke: Gesichter einer Reise - Plakat
Im Film Augenblicke – Gesichter einer Reise begegnen sich Menschen an unterschiedlichen Orten. Die zwei Hauptprotagonist*innen, die Regisseurin Agnès Varda und der Fotograf JR, entdecken sich gegenseitig, entwickeln eine zarte Freundschaft und lernen andere Menschen kennen. Mit einer speziellen Methode, überdimensionale Gesichter auf die Fassaden der Städte zu übertragen, werden diese lebendig. Ein veränderter Ort lässt die Heimat anders erscheinen, so als ob wir nach einer Reise zurückkehren und mit der gewonnenen Distanz Neues erleben.
Wir lehnen uns in den Couchsessel zurück und starten wie immer eine kleine Reflexion danach. Ein filmischer Glücksfall, der mit einer besonderen Leichtigkeit die berührenden Begegnungen einer Reise festhält.
Regie: Agnès Varda, JR
Dauer: 95 min.
Der Filmabend wird von Rocío del Río Lorenzo und Clemens Mock moderiert.
Ausgehend von einem relationalen Positionsbegriff versuchen wir, Heimat/Identität/Zugehörigkeit/Lebensqualität über Mapping-Ansätze zu befragen. Dabei werden unterschiedliche Formate vorgestellt wie kartografische Darstellungen, Begriffscluster, soziale Netzwerke und zeitliche Aufschlüsselungen.
Beispiele aus der „künstlerischen Forschung“ helfen, praktikable Formen im Sinne von „Community mapping“ zu entwickeln. Dabei gilt es zu bedenken, dass jede „Kartierung“ auf fundierte Datengrundlagen aufsetzen sollte. Ausgangsmaterial kann über Tabellen einfließen, kann einer Kodierung unterworfen sein, oder als verbale Schilderung oder Begriffssammlung vorliegen. In der Regel ist es auch notwendig, bei der thematischen Behandlung Anonymisierungsverfahren zu berücksichtigen. Die Kernfrage ist dabei: Welche Inhalte eignen sich für eine kartographische Verortung?
Der Vortrag wird von Gerhard Dirmoser gehalten. Er war beruflich 40 Jahre im Bereich der technischen Informatik tätig (davon 20 Jahre Projektarbeit zu GIS-Systemen). Seit 2002 betreibt er im Rahmen der Bildwissenschaften Forschungen zur Diagrammatik. Projekte im Kunstfeld zu ars electronica, performance art, Kontext-Kunst und künstlerischer Forschung.
Ausgehend von einem relationalen Positionsbegriff versuchen wir, Heimat/Identität/Zugehörigkeit/Lebensqualität über Mapping-Ansätze zu befragen. Dabei werden unterschiedliche Formate vorgestellt wie kartografische Darstellungen, Begriffscluster, soziale Netzwerke und zeitliche Aufschlüsselungen.
Beispiele aus der „künstlerischen Forschung“ helfen, praktikable Formen im Sinne von „Community mapping“ zu entwickeln. Dabei gilt es zu bedenken, dass jede „Kartierung“ auf fundierte Datengrundlagen aufsetzen sollte. Ausgangsmaterial kann über Tabellen einfließen, kann einer Kodierung unterworfen sein, oder als verbale Schilderung oder Begriffssammlung vorliegen. In der Regel ist es auch notwendig, bei der thematischen Behandlung Anonymisierungsverfahren zu berücksichtigen. Die Kernfrage ist dabei: Welche Inhalte eignen sich für eine kartographische Verortung?
Der Vortrag wird von Gerhard Dirmoser gehalten. Er war beruflich 40 Jahre im Bereich der technischen Informatik tätig (davon 20 Jahre Projektarbeit zu GIS-Systemen). Seit 2002 betreibt er im Rahmen der Bildwissenschaften Forschungen zur Diagrammatik. Projekte im Kunstfeld zu ars electronica, performance art, Kontext-Kunst und künstlerischer Forschung.
Wir kommen zusammen und sammeln Erinnerungen und Sichtweisen auf Papier. Zu verschiedenen Aspekten von Heimat (wie Gebäude, Plätze, Speisen, Kleidung oder Musik) erfahren wir plaudernd und skizzierend Runde um Runde voneinander und den Orten, die mit unserem Leben etwas zu tun haben.
Zum Einstieg gibt es ein paar Tipps zum Zeichnen (z.B. wesentliche Merkmale zeigen, Vereinfachen, Licht und Schatten, …) und Anregungen zum Erzählen mit Bildern (z.B. Metaphern und Symbole einsetzen).
Der Workshop findet mit der Gruppe urban sketching Linz statt. Seit 2014 ist diese unterwegs und offen für alle, die gern miteinander zeichnen. Beim Urban Sketching geht es – neben dem Sketching – auch um die Orte, ihre Eigenart und Identität. Auch hier lassen Gemeinsamkeiten und Unterschiede anregende und informative Begegnungen entstehen.
Wolfgang Hauer, Mitglied von urban sketching Linz, hat an der Kunstuniversität Linz studiert. Er war 15 Jahre als Illustrator tätig, leitete Zeichenkurse an VHS und der Kunstuniversität Linz und genießt es, Erlebtes ins Tagebuch zu zeichnen. Seit 2016 unterrichtet er Kunst und Gestaltung.
Weitere Infos:
Hinweis: Es gibt eine Pause zwischen 12:00 und 13:00 Uhr.
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